History

PROLOG:

November 2014:

Andreas (am Telefon): „Du, de brauch’n a Musi.“
Marcus (am anderen Ende der Leitung): „Wer?“

Andreas: „Die Geologen.“
Marcus: „Waun?“

Andreas: „Im September 2015.“
Marcus: „Aha, und fia wos?“

Andreas: „Fachtagung 2015.“
Marcus: „Eana is scha kloa, dass des erst in 10 Monat is, oda?“

Andreas: „Keine Ahnung, jednfois wuin de wos Außagewöhnliches hob’n. Eher NICHT in Richtung klassische Musik z.B. Streichensemble, sondern in Richtung Blosmusik. Und es suid aus Sankt Barbara (im Mürztal Anm.) kemman, wos jo ah no net so richtig gib… Also erst hoit in oan Monat…und…jo…..“
Marcus: „…“

Andreas: „Hallo?“
Marcus: „…“

Andreas: „Marcus?“
Marcus: „Jo?“

Andreas: „Ois kloa?“
Marcus: (aufgelegt)

Anno 2014


DEZEMBER:

OFFIZIELLE BANDGRÜNDUNG (oder: „Moch ma a Band?“)

Marcus Weberhofers Telefonleitungen laufen heiß und die Mailpostfächer erreichen das Limit ihrer Kapazität von ca. 1 MB. Nach nur 1,5 (in Worten: eins Komma fünf) Tagen in Ungewissheit lassen sich 6 (in Worten: Sechs) von ihm kontaktierte Musiker auf eine ungewisse Reise ein, die sie in musikalische Sphären vordringen lassen, die kaum jemand aus dem Mürztal zuvor gehört und gesehen hat…

Entgegen jeglicher political correctness spielen beim Auswahlverfahren sowohl Instrumente, als auch Herkunft eine wichtige Rolle. Dafür allerdings nicht das jeweilige musikalische Weltbild…

Anno 2015


JÄNNER – FEBRUAR:

AUFNAHME DER PROBENTÄTIGKEIT: (oder: „Wos? Du wüst, dass ma Tschähs spün?“)

Zu Beginn werden die Proben abwechselnd in den Probelokalen des Musikvereins „Harmonie“ Wartberg im Mürztal und der Werkskapelle Veitsch in unregelmäßigen Abständen abgehalten.

Angesichts der Tatsache, dass der Großteil der Bandmitglieder auf dem Gebiet „iatzmusik“ fachlich ebenso zu Hause ist, wie ein ADHS-Patient auf dem Wiener Kaffeesiederball, bieten die damaligen Kapellmeister der Musikvereine in Wartberg und Veitsch an, zwei öffentliche Generalproben, im Rahmen der jeweiligen Musikvereinskonzerte, auf dem neu entstandenen Gemeindegebiet von St. Barbara im Mürztal erste Publikumserfahrung zu sammeln bzw. als kleinen Werbegag auch die jeweiligen Ortsteile zu Grabe zu tragen, und dabei möglichst autodidaktisch und naturbelassen (frisch, saftig, steirisch!) zu klingen:

(2. Auftritt der Bandgeschichte in Veitsch)

MÄRZ:

Sa, 28.3.: 1. Auftritt der Bandgeschichte als Sidekick beim Frühlingskonzert des MV „Harmonie“ Wartberg in Wartberg Volkshaus/St. Barbara im Mürztal

MAI:

 

2.5.: Unser wohl berühmtestes Foto in St. Barbara/Veitsch entsteht…

 

 

Sa, 9.5. / So, 10.5.: Auftritt als Sidekick bei den Frühlingskonzerten der Werkskapelle Veitsch im Festsaal Veitscherhof/St. Barbara im Mürztal (siehe Video oben)

AUGUST:

Di, 22.9.: 1. Auftritt als Headliner im Rahmen einer Fachtagung des Geologischen Bundesanstalt Wien im Schloss Pichl Mitterdorf/St. Barbara im Mürztal

 

 

Fazit: Das erste Mal wird zu unserer Musik das Tanzbein geschwungen! Diese Geologen verstehen es die Erde zum beben zu bringen. Alles was jetzt noch kommt ist bloß noch Kür…

 

 

NOVEMBER:

Vierter und letzter Auftritt im Rahmen unserer großen „Promotiontour“ durch St. Barbara/Mürztal im altehrwürdigen Jazzclub „Jörgis Bar“ in Mitterdorf/St. Barbara.

Fazit: Unser erster Auftritt in einem echten Jazzclub mit einem ca. 1,5-stündigen Set vor ausverkaufter Hütte. Dem Publikum aus unserem Heimatort würde eine Fortführung des Projekts gefallen…    aber…    uns auch???

Anno 2016


JÄNNER:

Die Band entschließt sich einen weiteren Versuchsballon zu starten und den geschützten Bereich der noch recht jungen Heimatgemeinde zu verlassen um in die nächste größere urbane Siedlung vorzudringen und zu erproben, wie denn unser Stil bei den „Leuten in der Stadt“ so ankommt…
„Dixie, Blues and more“ im Clix (Kunsthauskeller) Mürzzuschlag zusammen mit nationalen und internationalen Größen wie u.a. Wolfgang Wippel und Gerhard Ornig.

Fazit: Leute stehen Schlange um uns zu hören und müssen sogar nach Hause geschickt werden, da das Clix im Untergeschoss des Mürzzuschlager Kunsthauses aus allen Nähten platzt. Es kommt zu verbalen Ausschreitungen im Kassabereich… Weinende, leider viel zu spät kommende, Groupies jenseits der 70 treten enttäuscht die vorzeitige Heimreise an…

 

 

MAI:

Unsere 1. Geburtstagsparty zu der wir offiziell gebucht werden im Volkshaus Wartberg

Fazit: Wie jeder Verbrecher kehren auch wir an den Ort des (in diesem Fall ersten musikalischen) Verbrechens zurück und dürfen das erste Mal Teile des für 2017 geplanten neuen Programms austesten.

AUGUST:

ERSTER AUFTRITT BEI EINEM JAZZFESTIVAL (oder: „Wos? Mia suin do spün, wo die richtig guadn Profis spün!? Is des gscheid???“)


Konzertreise nach Fürstenfeld zum 1. Internationalen Dixie- und Swingfestival (3 Tage)
Fr, „40 Jahre Old Stoariegler Dixielandband“ (passiv)

…und jetzt wird’s ernst bei vollem Haus.
Soundcheck…

 

 

 

 

 

 

 

Sa, Vorband der Old Stoariegler Dixielandband (aktiv), daneben gibt es auch noch die „Budapest Ragtime Band“ (HUN) bzw. die „Red Garter Dixie Band“ (CH) zu hören:

Fazit: Freitag absolvieren einige Bandmitglieder die erste offene Jam-Session ihres Lebens und hören sich am Samstag diverse Jazzkonzerte an, was sich ausgesprochen positiv auf das interne Jazzklima auswirkt. Unser, musikalisch noch etwas unausgereifter, dafür aber kabarettistisch sehr unterhaltsamer Auftritt, am Samstag vor einer vollen Fürstenfelder Stadthalle wird mit Standing Ovations bedacht, was uns später sogar das Prädikat „Publikumsliebling 2016“ einbringen wird…

Kritische Blicke des Publikums vor der ersten Nummer…
…und schon etwas neugieriger nach dem ersten Gag zu Beginn…

 

 

 

 

 

 

 

OKTOBER:

1. Überraschungsauftritt bei einer Geburtstagsfeier in Mürzzuschlag und gleichzeitig 1. Auftritt in einem österreichischen Gasthaus.

Fazit: Die Überraschung war mehr als gelungen. (Wos is’n do lous???)

NOVEMBER:

Jazzkonzert, Stanz im Mürztal

Fazit: Das wahrscheinlich erste Jazzkonzert, dass je an diesem Ort stattgefunden hat. Entsprechend überraschend für uns die zahlreichen guten Rückmeldungen vielfacher eingefleischter Ö2 – KonsumentInnen…

Geburtstagsfeier, „Wirt am Gries“, St.Gilgen am Wolfgangsee (Sbg.), Überraschungsauftritt bei Geburtstagsfeier

Fazit: Wir verlassen erstmals unsere steiermärkischen Gefilde und spielen das erste Konzert außerhalb der Steiermark… Das Publikum (das übrigens erstmals einen Altersdurchschnitt unter 30 Jahren hat und somit den bisherigen Durchschnitt von 60 Jahren pulverisiert) tanzt fast durchgehend über mehrere Stunden und singt sogar Texte mit. Wahnsinn!

DEZEMBER:

Beginn der Öffentlichkeitsarbeit mittels Facebookauftritt, Aufstockung der Technik. Nach harten Verhandlungen und Beschwichtigungen werden Hilfsmittel jeglicher Art wie beispielsweise Wasserwaagen, Noten und Kompasse bei Auftritten abgeschafft. (Zwischenfazit der Band: „He! Do kau ma jo währendn Spün Leitschaun…“)

Fazit: Wir sind in Summe zwar nicht so gerne überprofessionell, aber was sein muss, muss sein.

Anno 2017


JÄNNER:

Steirerball in der Wiener Hofburg

Erstmals auf Reisen mit unserem Fanclub…
…und bereits ein paar Tage später in der (Kleinen) Zeitung.

 

 

 

 

 

 

 


Fazit: Unser erster Auftritt in der Bundeshauptstadt! Bereits nach den ersten Takten wird auch hier wieder durchgehend das Tanzbein geschwungen und wir musizieren die ganze Nacht an diversen Bars von 22:00 – 04:00, ehe wir erschöpft die Heimreise antreten.

2. Auflage der Konzerte im Mürzzuschlager „clix“unter dem Titel „Dixie, Swing and more“
zusammen mit der Big Band der Musikschule Mürzzuschlag.

Ohne Worte (oder: „Wo beginnt bzw. endet das Werbeplakat?“ )

 

Fazit: Aufgrund des großen Andrangs, entschließen wir uns einen Monat vorher einen Zusatztermin am Freitag einzuschieben. –> beide Male ausverkauft!!! Uns wird auch der erste Beitrag im Regionalfernsehen „Mürz TV“ gewidmet.

 


MÄRZ:

Geburtstagsfeier, St. Martin an der Raab

Fazit: Erster Auftritt im Burgenland und man trifft im Publikum erstmals durch Zufall aus Gäste mit Wurzeln in St. Barbara! 🙂 Der Band wird im Anschluss eine ihr unbekannte, regionale Delikatesse vorgesetzt, die sofort als neues Lieblingsvokabel auserkoren wird: „Grammelpogatscherl.“

ARPIL:

Swinging Twenties – Ball der 20er Jahre, Pinggau

Unser erster Ball auf dem im großen Saal als 2. Hauptband, nach unseren Freunden vom „Streetview Dixieclub“, spielen dürfen.

Fazit: Starke Schneefälle in Mariazell (Unser nicht allzu klein gewachsener Bassist Hannes Haider und sein Instrument gelten am Weg zwischen Haustüre und Auto für einige Zeit als verschollen…), machen das Unmögliche möglich: Der Streetview Dixieclub spielt erstmals als Vorband für die St. Barbara Dixielanders! Das erste Mal in der Bandgeschichte werden wir als reine Tanzband engagiert (obwohl das zugegebenermaßen nie der Plan im konventionellen Sinn war) und findet in der neuen Rolle gefallen daran.

AUGUST:

Erster Konzertabend in St. Barbara / Veitsch!

Was ursprünglich als öffentliche Generalprobe für das 2. Internationale Dixie- und Swingfestival Fürstenfeld gedacht war, entpuppt sich als das bis dahin größte Konzert der bisherigen Bandgeschichte.

OPEN AIR im Arkdanhof der Pfarre Veitsch! Wir bestuhlen im Vorfeld für 200 Leute, laut Veranstalter waren 400 da, also können wir von 300 Personen an diesem schönen Sommerabend ausgehen.

ERSTMALS HEADLINER AUF EINEM JAZZFESTIVAL (ODER: „Ok, langsam gerät die ganze Sache außer Kontrolle…“)

Auf Einladung der Festivalleitung des 2.Internationalen Dixie- und Swingfestival in Fürstenfeld dürfen wir als allerletzte Band des gesamten Festivals auf der Hauptbühne auftreten. Laufkundschaft mitgerechnet dürfen wir vor rund 800 Leuten im Innenhof der Pfeilburg Fürstenfeld „aufdixlen“ und pulverisieren unseren am Vortag aufgestellten Besucherrekord.

War zum Zeitpunkt der Bandgründung undenkbar, dass wir eines Tages (2, 5 Jahre später!) auf einem Plakat mit Größen der Szene zu finden sein würden…